I am a feminist, but..

I am a feminist, but..

So hat es begonnen. Mit einem Podcast von Frauen aus Großbritannien die Woche für Woche einen Podcast über verschiedenste Themen machen. Von ‚Being bossy‘, ‚crying‘ bis zu ‚Male Privilege‘ ist alles dabei. Jede Folge beginnt mit den Worten „I’m a feminist, but…“  
Our competence is always in question. We are so busy proofing we are competent we don’t dare to be brilliant and I tell you why that is: because if we do something brilliant and crash and burn at some point people look at us and say: that’s because you are a woman. You crash a plane they will go: women shouldn’t be allowed to fly planes. You had a bad comedy gig they’ll say well you know women aren’t funny. Whereas a guy is incompetent someone will come out and say: the president is new at this. I am done with proofing that I am competent. I will play my own talented game from now on and if I crash and burn, I do. I can’t proof what 52% of the population can do or cannot do something. I don’t really know why I have to so I am done with that. So here is the thing. Sometimes in your organization, in your industry there are women who can take the pot but they know if they do, they will lose something else. I think fuck that, I am going all in.
  • The Guilty Feminist „Pioneers“
  Es musste ausgesprochen werden damit man es erkennt. All die Veranstaltungen wo nur Männer am Podium saßen, die Filme in denen Frauen nur miteinander reden, wenn es um einen Mann geht, Frauen die Karriere machen die entweder "ihre Familie vernachlässigen", "Quotenfrauen" oder "Kampfemanzen" sind. Die Liste der Privilegien weißer, heterosexueller Männer ist lang und sie schaden allen anderen Geschlechtern sowie sich selbst. Man muss jetzt nicht unbedingt Mitleid haben und sich um die armen Männer sorgen, weil nicht alle im Boys Club dabei sind, aber die Zuschreibung von Kompetenz aufgrund des Geschlechtes muss aufgebrochen werden.   Wir haben lange und oft darüber gesprochen wie auch wir unseren Beitrag zur Veränderung leisten können. Was wollen wir machen? Was machen wir gerne? Wie können wir anderen eine Stimme geben und unsere eigenen Spielregeln machen?  

Fuck it, we are going all in

Es sollte ein Blog werden bei dem wir Menschen und ihre Geschichten vorstellen. Aber eine Stimme geben ist mehr, eine Stimme geben heißt, Menschen ihre Geschichte erzählen zu lassen. So entstand mit Milch und Zucker – der Podcast bei dem wir mit Menschen Kaffee trinken, damit ihr sie kennenlernen könnt.   Wir sind mittlerweile bei Podcastfolge 28, lernen laufend tolle Menschen kennen, hören spannende Geschichten und lernen, lernen und lernen noch mehr. Das Beste daran: Es ist unser Ding. Wir machen die Spielregeln. Wir entscheiden wen wir einladen, welche Themen wir diskutieren und wie. Wir entscheiden wem wir Raum geben. Wir entscheiden den Weg von mit Milch und Zucker. Es ist unser Baby, mit allen Fehlern, mit Hochs und Tiefs. Vielleicht scheitert es, vielleicht wird es toll aber der Weg auf dem wir uns befinden hat uns stärker gemacht. Wir lernen miteinander und voneinander.   Es ist nicht leicht den ersten Schritt in die erste Reihe zu wagen. Es ist leichter, wenn man jemanden an seiner Seite hat, die genau das gleiche tut. Ideen jonglieren, Pro und Contra abwägen, Diskussionen durchdenken, neue Blickwinkel sehen. All das geht zu zweit leichter als alleine. Das mussten wir nicht erst lernen, wir kannten es nicht anders. Wir sind ins kalte Wasser gesprungen und haben es gewagt ein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen. Etwas das nur uns gehört, für das wir alleine die Verantwortung tragen.   Nicht nur, dass jetzt, fast ein halbes Jahr später, unser Herzensprojekt läuft, auch auf Ebenen, die wir zuvor nicht bedacht haben, hat das Projekt Einfluss genommen.   Die Erfahrung mit etwas das am Herzen legt hinaus zu gehen und zu sagen, das ist unseres und das ist gut so, tut etwas mit der eigenen Persönlichkeit. Von Folge zu Folge fühlen wir uns besser vorbereitet, gesettelter. Das boostet das Selbstwertgefühl und das führt zu so viel mehr. Es führt dazu, dass das Äußern der eigenen Meinung einfacher wird. Es führt dazu, dass Fragen anders gestellt und Antworten anders gehört werden. Es führt dazu ein bisschen Anzugeben und sich nicht schlecht dabei zu fühlen. Es führt dazu, dass man einen unglaublichen Stolz entwickelt.   Der erste Schritt ist unglaublich schwer, aber niemand sagt, dass man ihn alleine tun muss.  

Own the room

Deswegen haben wir einen Aufruf. Geht raus und macht was ihr immer schon mal machen wolltet. Einen Blog, einen Podcast oder schreibt ein Buch. Egal was, tut es einfach. Fragt Freunde, Bekannte und Verwandte um Hilfe, Tipps und Feedback aber lasst euch nicht davon abhalten.   Denn, was würde der Prototyp an privilegierten weißen, heterosexuellen Mann sagen: „Ich kann alles, egal um was es geht.“ Was der kann, das kannst Du schon lange.  
Viva La Vulva Gastautorinnen Brenda and Christiane
Mit Milch und Zucker, das sind wir. Brenda und Christiane. Wir kennen uns seit einigen Jahren und uns reicht es nicht mehr, nur am Weltgeschehen beizuwohnen. Wir wollen etwas beitragen, einen Austausch starten. Wir wollen, dass was wir am besten können mit anderen Menschen teilen. Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen. Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage: Mit Milch und Zucker?   Alles zu unserem Podcast findet ihr unter www.mitmilchundzucker.at Für Fragen, Tipps und Feedback sind wir unter podcast@mitmilchundzucker.at erreichbar.
Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.