Vulva des Monats: Amy Wald – von der Straßenmusik zur Chartspitze

Vulva des Monats: Amy Wald – von der Straßenmusik zur Chartspitze

Wer in den letzten Wochen das Radio aufgedreht hat, ist um einen Namen wohl nicht herumgekommen: Singer-Songwriterin Amy Wald stürmte zuletzt mit ihrem Song „Mehr als nur ein Like“ die Austria-Charts. Mit ihren kritischen und cleveren Songtexten über Liebe, Sexualität und auch Social Media trifft Amy vor allem bei vielen jungen Menschen einen Nerv. Die junge Salzburgerin macht aber nicht nur mit ihrer Musik von sich reden, sondern mischt mit ihrem Label "break them FASHION" auch die Modeszene auf.


https://www.instagram.com/p/CF2mV71n3Hr/?igshid=x3933v346p9u

Amy Walds Liebe zur Musik erwacht mit 16, als sie während eines Auslandssemesters eine staubige Gitarre am Dachboden ihrer Gastfamilie ausgräbt. Auf die ersten vier Akkorde, die sie sich selbst beibringt, folgen bald darauf einfache Songs und ein Berufswunsch – Amy Wald will Singer-Songwriterin werden. Ihre Gedanken und Emotionen verarbeitet Amy seitdem in ihren Texten. Bald darauf singt sie auch im Bandprojekt Amy WALD, das sich allerdings nach dem tragischen Unfalltod von Gitarrist Martin Stark auflöst. Trotz des Verlusts bleibt Amy die Leidenschaft zur Musik. Als echter Karrierekickstart erweist sich später eine Fanaktion, die Amy mit einer Freundin startet und ihrer Lieblingsband und großem Vorbild Jennifer Rostock den offiziellen Weltrekord für die meisten Fangrüße an eine Band beschert.


Mit der öffentlichen Aufmerksamkeit wächst auch Amy Walds Mut – sie kündigt ihren Job und tourt ohne Geld und ohne wirklichen Plan als Straßenmusikantin für drei Monate durch den deutschsprachigen Raum. Der Plan geht auf, die Tour wird ein Erfolg und prompt folgt eine zweite Auflage, bei der sie auch etliche Zwischenstopps bei LGBTQ+-Events einlegt. Conchita WURST aka Tom Neuwirth wird ebenfalls auf Amy Wald aufmerksam und nimmt die Salzburgerin mit auf Tour.


https://www.instagram.com/p/CB8ndewJ31Q/?igshid=1wfp8jcldc0cj

Amys Gesicht kennt man aber nicht nur von ihrem Album-Cover, sie erscheint auch öfter in den Videos und auf den Social Media Accounts ihrer Freundin Valentina Vale. Die Beziehung mit Valentina und ihre Sexualität besingt Amy Wald auch in ihren Songs. Mit ihrem Song „Liebesleben“ hat sie sich zum Beispiel vor ihrer Oma geoutet und für andere queere Menschen ein Lied für genau diese Situation geschaffen.


Meine Oma hat gefragt: "Ist da ein Mann?Kann er dir Liebe geben? Kann er dir Liebe geben?" Am liebsten hätt' ich ihr gesagt, ich steh' auf Männer und auf FrauenDoch das hätt' sie umgehauen, also lieber nichtIch sag': "Oma ich mag Menschen, lass es mir gut gehen


https://www.youtube.com/watch?v=_0sW5z_BIzE

Amy Wald will vor allem ein Vorbild sein: Durch ihre öffentliche Plattform und ihre Musik will sie für die LGBTQ+-Community einen Safe Space ermöglichen und anderen jungen queeren Menschen Halt geben.


Unsere Vulva des Monats geht an die aufstrebende junge Musikerin, die mit ihren ehrlichen Texten, fröhlichem Style und eingängigen Melodien besticht. Wir geben Amy Wald mehr als nur ein Like 😉

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